Sinn und Zweck der Pipeline
Um die Werra und das Umland zu entlasten. Gefährdung von Trinkwasser.
Die EU, die den Ländern vorschreibt, ihre Gewässer bis 2015 in einen „guten ökologischen Zustand“ zu bringen. In der Werra muss die Belastung mit Chlorid bis dahin auf maximal 200 Milligramm pro Liter gesenkt werden. Derzeit ist das 12,5fache erlaubt.
Bei der Produktion entstehen salzhaltige Abwässer, die von den Bergleuten seit langem in den Fluss geschüttet oder in den Boden gepumpt werden. Fünf Millionen Tonnen Dünger und industrielle Vorprodukte setzte K+S im vergangenen Jahr ab. Auf jede verkaufte Tonne kommt die fünffache Menge Rohsalz, die an die Erdoberfläche gefördert wird. Das meiste davon landet auf Halden oder im Abwasser. Sieben Millionen Kubikmeter Salzlauge leitete der Salzkonzern jährlich in die Werra ein; noch einmal die gleiche Menge wurde tief in den Untergrund gepumpt.

Quelle Stern

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Verlauf der Pipeline
Von Hessen bis zur Nordsee.
Vier mögliche Trassen hat der Konzern ausgearbeitet – eine davon führt grob parallel zur Leine und zur Bundesstraße 3 durch den Westkreis. Sie betrifft das Gebiet der Kommunen Freden, Alfeld, Gronau, Elze und Nordstemmen. Die Leitungen sollen unter der Erde verlaufen PuTTY direct download , so dass sie die Landschaft nicht dauerhaft verändern. Allerdings dürften Bauarbeiten über Jahre das Bild prägen, betroffene Landwirte müssen mit Einschränkungen rechnen.

Quelle Hildesheimer Allgemeine Zeitung

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